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 Bandidoclub ging dem Angeklagten ?ber alles |
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Rado
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| Bandidoclub ging dem Angeklagten ?ber alles |
   
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M?nster/Ibbenb?ren. Weil der einst in Westerkappeln wohnende Angeklagte die Aussage verweigert, h?rte das Landgericht M?nster, vor dem am Dienstag der Rockerprozess fortgesetzt wurde, nun die Aussagen der Vernehmungsbeamten. Angeklagt sind zwei Mitglieder der Rockergruppe Bandidos wegen gemeinschaftlichen Mordes an einem Ibbenb?rener Motorradh?ndler im Mai des vergangenen Jahres.
Der Angeklagte aus Westerkappeln, der zuletzt in Wallenhorst wohnte, hatte demnach ausgesagt, dass er am Tattag bis 9 Uhr geschlafen, dann mit seiner Freundin gefr?hst?ckt habe und den ganzen Tag zu Hause gewesen sei. In seinen Vernehmungen am 11. Juni und 19. Juni 2007 sei ihm jedoch vorgehalten worden, dass sein Auto nach Erkenntnissen der Polizei gegen 9.20 Uhr im Zuge der Ringfahndung an einem Kontrollpunkt erfasst worden sei. Hier l?sst das Gericht allerdings noch pr?fen, ob es einen Buchstabentausch gegeben haben k?nnte. Zudem war seine Verlobte offenbar gegen 9.15 Uhr beim Einkaufen. Des Weiteren habe er schon vor 9 Uhr Anrufe auf seinem Handy entgegengenommen, was offenkundig gegen die Version spricht, l?nger geschlafen zu haben. Gegen 11 Uhr sei er zudem mit seiner Freundin an einer Tankstelle in Atter gewesen. Dort hatte er mit seiner Kreditkarte bezahlt.
W?hrend die Beamten berichteten, dass der ehemalige Westerkappelner bei seiner ersten Vernehmung sehr nerv?s gewesen sei, beschrieb ihn ein weiterer Beamter bei der zweiten Vernehmung als ?ruhig, gleichg?ltig?, man k?nne auch sagen ?abgebr?ht?. In den Vernehmungen hatte er zum Bandido-Club erkl?rt: ?Der Club geht mir ?ber alles?. Dieser stehe noch ?ber seiner Freundin. Seit eineinhalb Jahre sei er dort Mitglied, erst als Prospect, seit Februar 2007 als Anw?rter.
Angesprochen auf einen Vorfall, bei dem das sp?tere Mordopfer ihn an einer Ampel angesprochen haben soll, habe er zun?chst erkl?rt, er k?nne sich nicht erinnern. Sp?ter sagte er: ?Dazu sage ich nichts.? Aber er sei zwangsl?ufig an dem Haus des Opfers vorbeigefahren, wenn er zur Arbeit gefahren sei. Den Motorradh?ndler habe er gekannt, weil er vor Jahren dort einen Lenker gekauft habe.
Der ehemalige Westerkappelner habe gegen?ber den Beamten keine Angaben machen wollen, ob er jemanden kenne, der ein schwarzes Auto f?hrt, weil er bef?rchte, er lenke die Ermittlungen dann in eine Richtung.
Bei der Durchsuchung war nach einem T-Shirt gesucht worden, dass der Angeklagte am Tattag in der Tankstelle trug. Dieses wurde gefunden. Auf ihm wurde ein Schmauch-Partikel gefunden. Der ermittelnde Beamte erkl?rte allerdings, es sei nicht auszuschlie?en, dass er diese Spur verursacht habe, weil er erst die bei dem Westerkappelner gefundene Beretta entsichert und dann das T-Shirt angefasst habe.
Zu Schmauchspuren h?rte das Gericht am Dienstag einen Sachverst?ndigen des BKA. Danach wurden auf den bei den Angeklagten gefundenen Patronenh?lsen, Projektilen, im Auto und an den Bekleidungsst?cken der beiden Angeklagten keine Schmauchspuren gefunden, die zur Tatwaffe passen k?nnten.
Quelle: ivz-online.de
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28.02.2008 14:37 |
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