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 "Sandra" wurde zum Verh?ngnis |
| Autor |
Beitrag |
Katrin
Biker
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| "Sandra" wurde zum Verh?ngnis |
   
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In der Gro?en Strafkammer des Landgerichts Rostock hat gestern der Prozess gegen drei M?nner begonnen, die im Rotlichtmilieu aktiv sein sollen. Der Vorwurf lautet erpresserischer Menschenraub. Die mutma?lichen T?ter sollen ihr Opfer nach einem Sch?ferst?ndchen in einer Modelwohnung zusammengeschlagen haben.
29. Juni 2008. In Wien stehen Deutschland und Spanien im EM-Finale. Am Nachmittag des selben Tages surft Stephan L. (27) in Rostock durch das Internet. Und entdeckt eine Anzeige. "Sandra" bietet dort ihre Liebesdienste an. Der Student wird neugierig und f?hrt zu der angegebenen Stra?e. Bei einer markierten Adresse klingelt er. Eine Prostituierte ?ffnet.
Was dann passiert, beschreibt der junge Mann heute als eine "weniger gute Idee". Nachdem er den Preis f?r ein Sch?ferst?ndchen ausgehandelt hat, l?sst er versteckt eine Kamera laufen, die den Akt aufzeichnen soll. Der Plan fliegt auf. "Sandra" ist stinksauer.
In der Gro?en Strafkammer des Landesgerichts wird seit gestern dar?ber verhandelt, ob die Angeklagten Alexander O., Steven K. und Henry K. f?r das verantwortlich gemacht werden k?nnen, was das Opfer Stephan L. gegen?ber der Polizei zu Protokoll gab. So lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft: Nachdem "Sandra" hinter den Trick mit der versteckten Kamera kam, soll sie Henry K. informiert haben. Dieser sei dann in die Modelwohnung in der Kirchenstra?e gekommen und habe auf Stephan L. eingepr?gelt. Mit der Faust ins Gesicht. Der Zeuge erkannte den mutma?lichen T?ter gestern auf der Anklagebank.
Sp?ter sei Alexander O. erschienen, habe weiter auf den "Freier" eingeschlagen. "Ich habe mehrfach gerufen: Bitte nicht!", beteuert Stephan L., der Alexander O. vor Gericht jedoch nicht als Peiniger identifizieren konnte. Dem am Boden liegenden Opfer, so die Anklage, habe Alexander O. den Mund mit Paketband zugeklebt, dessen F??e gefesselt.
Zeuge erinnert sich vor allem an die EM-Frage"Um aus der Sache wieder rauszukommen, habe ich dann Geld angeboten", erkl?rt Stephan L. 500 Euro - so das ausgehandelte L?segeld. Das ver?ngstigte Opfer ruft eine Bekannte an. Diese soll die Summe an einem verabredeten Ort ?bergeben. Wof?r das Geld ist, wei? die Freundin nicht. Als letzter sei Steven K. hinzugekommen. Stephan L. erkennt ihn im Gerichtssaal. Die Lage habe sich danach entspannt, so der Gesch?digte. "Er hat mich gefragt, wer wohl heute das EM-Spiel gewinnt", erinnerte sich Stephan L. gestern. Steven K. auf der Anklagebank muss schmunzeln. In dem von seinem Verteidiger verlesenen Beweisantrag lie? er zuvor erkl?ren, er habe versucht, beruhigend auf die Situation einzuwirken. Die Zeugenaussage unterst?tzt diese Behauptung.
5000 Euro in 25 Monatsraten Heute wird die Verhandlung fortgesetzt. Neben dem Vorfall vom 29. Juni ist in zwei weiteren Strafsachen ein Urteil zu finden. Alexander O. soll einen Mann in einer Modelwohnung geschlagen haben. Nieren- und Rippenprellungen sowie innere Blutungen seien die Folge gewesen. Unter der Androhung ihm die Finger der rechten Hand zu brechen, h?tten Alexander O. und Henry K. ihr Opfer um 5000 Euro - zu zahlen in 25 Monatsraten - zu erleichtern versucht. Dar?ber hinaus ist Alexander O. angeklagt, seine ehemalige Lebensgef?hrtin bewusstlos getreten zu haben. Alle drei Angeklagten stehen ebenfalls im Gremium-Prozess vor Gericht. Mit 60 Mitgliedern des Motorradclubs sollen sie am 24. Februar 2007 bei einer Boxveranstaltung in der Scandlines-Arena neun M?nner einer Sicherheitsfirma ?berfallen haben.
http://www.nnn.de/lokales/rostock/artike...erhaengnis.html
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15.01.2009 10:47 |
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