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Abschied von "Oppa" mit dr?hnenden Motoren |
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Rado Besucher
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Abschied von "Oppa" mit dr?hnenden Motoren |
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Es ist ein ungewohntes Bild an diesem w?rdevollen Ort. Ein ungew?hnliches auch.
An die 500 Biker stehen im Morgennebel vor der Kapelle auf dem Hauptfriedhof am Gottesacker. Harte, h?nenhafte Jungs in schwarzen Lederjacken mit aufgen?htem "Bandidos"-Emblem. Unter voll verspiegelten Sonnenbrillen verstecken sie ihre Tr?nen. Sie trauern um einen ihrer Br?der. Um Rolf Karsten. Von ?berall in Deutschland sind sie angereist, auch aus Italien, Frankreich, D?nemark und Belgien, um "Oppa", wie sie ihn nannten, die letzte Ehre zu erweisen. So will es der Kodex. Und der Kodex ist ihr Gesetz.
Dann durchbricht das gewaltige R?hren schwerer Maschinen die and?chtige Stille. Ein imposantes Konzert, das aus der Tiefe gro?er T?pfe aufsteigt und die Luft mit Spritschwaden schw?ngert, ehe sich der Chopper-Tross in Bewegung setzt, um den Sarg mit "Oppa" zur Beisetzung auf dem Ostfriedhof zu eskortieren. Vorbei am beachtlichen Polizeiaufgebot.
"Nur die Besten sterben jung"
Embolie nach verschleppter Lungenentz?ndung hat die Obduktion ergeben. Rolf Karstens, ein ganz besonderer H?ne von 160 Kilo, war erst 44 Jahre alt, als er am 31. Januar aus dem Sattel abberufen wurde. Nicht das Sterben unterschied ihn von anderen - sondern die Art des Gehens. Aufgest?ndert neben seinem Sarg, den eine Flagge der Bandidos aus "Iron-City Dortmund" einh?llt: die stolze Harley.
Mit "Nur die Besten sterben jung", einem Song der B?hsen Onkelz, beginnt der Trauergottesdienstes. J?rgen L?psinger, Vizepr?sident der Dortmunder "Bandidos" und "Oppas" br?derlicher Freund, tritt ans Pult. "Ich k?nnte jetzt einen Schnaps brauchen", sagt er mit belegter Stimme. Und dass er jetzt, "wo der Typ tot ist", eigentlich so viel erz?hlen wollte ?ber all die Jahre mit ihm, und dass er das jetzt doch l?sst, weil es nicht geht. Und dann geht er wieder zu seinem Platz, denn so stark kann ein Kerl gar nicht sein, dass die Trauer ihn nicht umhaut. Und auch nicht so hart, dass er nicht heult, als Xavier Naidoos WM-Hymne "Dieser Weg" erklingt, weil das doch das Lied von "Oppa" und seinem Sohn Christian war.
Beide begeisterte Fu?baller, schwer aktiv bei der DJK TuS K?rne. Rolf Karsten hat selbst gespielt, als er noch nicht 160 Kilo wog. Hat den Nachwuchs trainiert, im Vorstand mitgemacht. "Der Rolf war immer da, wenn du Hilfe brauchtest. Ein Klasse-Typ. Hoch angesehen im Verein", sagt Andreas Langner, auch so ein "M?dchen f?r alles" bei der DJK. "Bandido - das stand auf seiner Jacke, das war er irgendwie auch", sagt Langner. "Die Motorr?der, die Musik." Seine Welt. Vielleicht geht ja beides: ein Bandido sein - und irgendwie auch b?rgerlich.
Quelle: westfaelische rundschau
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24.09.2007 18:10 |
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Alina Besucher
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Mich beeindruckt der zusammenhalt der Motorradclubs. Habe Bilder von der Beerdigung gesehen auf der Seite www.iron-city-crew.de und ich hatte G?nsehaut.
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05.10.2007 21:07 |
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Darki Besucher
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Ja Alina das ist eine gute Seite
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21.11.2007 09:40 |
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Chrillinger Besucher
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Zitat: |
Original von Alina
Mich beeindruckt der zusammenhalt der Motorradclubs. Habe Bilder von der Beerdigung gesehen auf der Seite www.iron-city-crew.de und ich hatte G?nsehaut. |
Da wird Zusammenhalt anders definiert ! Das hat schon nix mehr mit Kumpel zu tun, da? geht da ab wie in einer gro?en Familie ! Hut ab !
Gru?
Christian
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21.11.2007 11:11 |
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Maik Besucher
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Mu? ich zustimmen. War 2004 zuf?llig in der N?he als Miko vom HAMC Karlsruhe zu Grabe getragen wurde. War schon beeindruckend.
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23.12.2007 22:06 |
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TanteJu Besucher
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Wir hatten 2006 auch 2 Beerdigungen
war sehr bewegend f?r mich............
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23.12.2007 22:16 |
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