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Zum Ende der Seite springen Bandidos mit festen Strukturen im Freistaat
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Katrin
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Bandidos mit festen Strukturen im Freistaat Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Einbr?che, Messerattacken, Razzien warfen in den vergangenen Wochen Schlaglichter auf kriminelle Motorradgangs. "Weimar und die Bandidos - wie sicher ist die Kulturstadt?", fragt ein Forum heute Abend im Weimarer Rathaus.
ERFURT. 8000 Euro konnten das Schweigen nicht brechen. Bei den Ermittlungen zu einer Messerstecherei vor der Weimarer Diskothek Locca tappen Polizei und Staatsanwaltschaft trotz des ausgelobten Geldes weiter im Dunkeln. Brisant ist, dass die Disko gegen?ber dem Clubquartier der Rockergruppierung Bandidos MC liegt - und der Verdacht besteht, dass es zwischen der Messerstecherei und den Rockern wom?glich Verbindungen geben k?nnte.

Beim Th?ringer Verfassungsschutz werden die Bandidos unter "OMC" gef?hrt: Outlaw Motorcycle Club, gesetzlose Motorradclubs oder besser: kriminelle Rockervereinigungen. Seit etwa 2000 haben sich mehrere dieser international agierenden Clans auch in Th?ringen breit gemacht. "Heute gibt es im Freistaat gefestigte Strukturen", sch?tzt Verfassungsschutzpr?sident Thomas Sippel gegen?ber dieser Zeitung ein. Seine Beh?rde beobachtet die Rockerbanden, weil sich in Th?ringen, wie in nur wenigen Bundesl?ndern, der Verfassungsschutz mit organisierter Kriminalit?t besch?ftigen darf.

Am auff?lligsten verhalten sich derzeit die Mitglieder des Bandidos MC. K?rzlich wurden vier von ihnen nach einer Razzia in der Region Weimar verhaftet, weil sie im Vedacht stehen, serienweise Einbr?che begangen zu haben. Insgesamt hatten die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Mitte September Duchsuchungsbeschl?sse f?r die Wohnungen von 17 Personen im Alter zwischen 19 und 40 Jahren, die alle zum Umfeld der Rockerbande gez?hlt werden.

Vor allem der noch immer mysteri?se Selbstmord eines Bandidos Anfang September brachte die Gruppierung wieder in die ?ffentlichkeit. Davor herrschte wenigstens oberfl?chlich fast anderthalb Jahre Ruhe, seit in Weimar ein Pkw in Flammen aufgegangen war und bei Verhaftungen von Banden-Mitgliedern im Januar 2007 durch ein Spezialeinsatzkommando geschossen werden musste.

L?sst Th?ringen Weimar mit den Rockerbanden allein? Dar?ber diskutieren Experten und B?rger heute Abend im Weimarer Rathaus auf Einladung der "Th?ringer Allgemeine". Chefredakteur Sergej Lochthofen moderiert die Gespr?chsrunde mit Weimars Oberb?rgermeister Stefan Wolf (SPD), Innenminister Manfred Scherer (CDU) und dem Weimarer Polizeichef Gregor Zeh.

Die Diskussion beginnt um 19 Uhr im Rathaus Weimar, Markt 1. Einlass ab 18:30 Uhr.

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/t...t=TA&dbserver=1
16.10.2008 08:09


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Katrin
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Motorradfahren und bisschen Spa? haben Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Weimar. (tlz/sb) Sie seien keine Engel, r?umen die Bandidos ein. Aber ums Verbreiten von ?ngsten sei es ihnen auch nicht bestellt. Nur ums Motorradfahren und "Spa? haben".
Wie gef?hrlich ist es nun, mit dem Motorradclub in einer Stadt zu wohnen? Die Th?ringer Allgemeine versuchte gestern, der Frage, die im Sommer von der TLZ aufgeworfen und in der Talkrunde im Bistro Francais diskutiert worden war, ihrerseits nachzugehen. Zahlreiche besorgte B?rger hatten sich im Rathaus versammelt, um die Einsch?tzung des Innenministers zum Bandidos-Problem zu h?ren.

Da war das wenig engelsgleiche Selbstverst?ndnis des Clubs durch Manfred Scherer (CDU) schon best?tigt worden: Seit 2007 wurden gegen die Gang 170 Ermittlungsverfahren eingeleitet, von denen 80 noch anh?ngig sind; allein 83-mal wegen besonders schweren Diebstahls und 25-mal wegen K?rperverletzung. Neun Mitglieder seien inzwischen zu Freiheits- oder Geldstrafen verurteilt worden. Und allein im zur?ckliegenden Monat h?tten die Ermittlungsbeh?rden Haftbefehle gegen vier Clubmitglieder, zwei Sympathisanten und einen Verd?chtigen aus dem weiteren Umfeld eingeleitet, so Scherer. Sechs der M?nner s??en derzeit in U-Haft. Von allem ?berdurchschnittlich viel f?r eine zwanzigk?pfige Gruppe, die darum bem?ht ist, sich als harmloser darzustellen als allgemein angenommen wird. Zumindest eines hat der Gangchef von sich und seinem Club gewiesen: rechtsextrem zu sein. Er selbst sei Sinto, die Gang multikulti und sogar ein bisschen j?disch. "Wir haben Eier in der Hose", versucht er das martialische Auftreten zu erkl?ren und die Verfehlungen herunterzuspielen, "wollen aber unsere Ruhe haben". Nur wohin mit dem ?bersch?ssigen Testosteron?

Die Ermittlungsbeh?rden - nicht nur die in Th?ringen - sprechen indes von organisierter Kriminalit?t. Der Innenminister gibt den Marschbefehl aus, keine rechtsfreien R?ume entstehen zu lassen, Pr?senz zu zeigen. Seit drei Monaten werde die Weimarer Polizei durch Bereitschaftspolizei aus Erfurt verst?rkt.

Und was es daneben auch gibt, sind Menschen, die pers?nlich bedroht wurden, die Pr?geleien beobachteten, aber Angst haben, als Zeuge zur Verf?gung zu stehen ...

http://www.tlz.de/tlz/tlz.weimar.volltex...=TLZ&dbserver=1
17.10.2008 07:59


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Katrin
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Die Menschen haben Angst Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Die Bandidos sind in Weimar seit Wochen Stadtgespr?ch: Mehrere Verfahren gegen Mitglieder der Rockergruppe platzten, weil aus Angst Zeugen nicht mehr aussagen wollten. L?sst Th?ringen die Kulturstadt mit dem Problem allein? Dar?ber diskutierten gestern Abend im Weimarer Rathaus Th?ringens Innenminister Manfred Scherer (CDU), Weimars Oberb?rgermeister Stefan Wolf (SPD) und der st?dtische Polizeichef Gregor Zeh. Es moderierte TA-Chefredakteur Sergej Lochthofen.



Viele Menschen in Weimar sind verunsichert. Ist die Sicherheit der Stadt in Gefahr?



SCHERER: Weimar ist ein Aush?ngeschild f?r Th?ringen. Wenn hier etwas passiert, ist es etwas anderes, als in Gera oder Schleiz. Aber man muss zwischen objektiver Sicherheit unterscheiden und dem, was die Menschen als Sicherheit empfinden. Das sind oft zwei v?llig verschiedene Sachen.

WOLF: Die meisten beschweren sich ?ber das Auftreten, den L?rm, das Verletzen ?ffentlicher Ordnung. Das macht Menschen Angst. Doch vieles davon f?llt nicht in unsere Zust?ndigkeit. Wir bauen auf die Zusammenarbeit mit der Polizei.

ZEH: Objektiv k?nnen wir die Weimarer beruhigen: Sie leben hier sicher wie in jeder anderen Stadt. In Bezug auf das pers?nliche Sicherheitsempfinden jedes Einzelnen ist aber durchaus eine Beeintr?chtigung eingetreten. Die Anwesenheit des Motorrad-Clubs hat sich nachteilig auf dieses Empfinden ausgewirkt. Die Ursachen daf?r sind zum Beispiel Opfererfahrungen oder die staatlichen Reaktionen auf nicht gesetzeskonformes Verhalten.

Erfurt hatte in den Neunzigern massive Probleme mit der Russenmafia. Ist Weimar jetzt die Hauptstadt der Motorradgangs?


SCHERER: Nein, so w?rde ich das nicht sehen. Auch in Saalfeld werden Straftaten begangen, auch in Gera. Aber die Au?enwirkungen sind geringer.

ZEH: Ich w?re wenig authentisch, wenn ich in Anwesenheit der Mitglieder dazu sprechen w?rde, wie ihr Club zustande gekommen ist. Weltweit gibt es etwa f?nf bis sechs gro?e Clubs, die strategisch gef?hrt werden. In den neuen Bundesl?ndern, und eben auch in Weimar, setzt jetzt die Expansion ein. Und in diesem neuen Expansionsgebiet will man sich Respekt verschaffen.

SCHERER: Au?erdem hat nicht nur Th?ringen die Motorradgangs im Auge. Gangs wie die Hells Angels oder eben die Bandidos werden in allen Bundesl?ndern unter dem Stichwort Organisierte Kriminalit?t beobachtet, oft nicht nur von der Polizei, sondern auch vom Verfassungsschutz.

Was hei?t das konkret: Geht es da auch um Schutzgelderpressung?


SCHERER: Ja, es geht auch um Schutzgelderpressung. Und es geht zum Beispiel um 83 F?lle von besonders schwerem Diebstahl und Bandendiebstahl, um 25 K?rperverletzungen und 12 Drogendelikte. Die Polizei kann letzlich nur etwas tun, wenn Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten passieren. Und sie kann wie jetzt beim Zwiebelmarkt versuchen, pr?sent zu sein und den Menschen das Gef?hl von Sicherheit zu geben.

Wo liegen die T?tigkeitsfelder der Bandidos, wie finanzieren sie sich?

ZEH: Es gibt Unterschiede im Auftreten. Jedem, der durch Weimar l?uft, ist schon ein Tattoo-Studio aufgefallen, das erkennbar mit dem Club verbunden ist. Es ist m?glich, dass Prostitution betrieben wird, die per se nicht strafbar ist. Vielleicht gibt es aber auch F?lle von organisierter Kriminalit?t und unerlaubter Prostitution.

Welche Zwischenf?lle gab es in den letzten Jahren?

SCHERER: Die Bandidos haben sich im Jahr 2006 gegr?ndet. Da fingen auch ihre kriminellen Aktivit?ten langsam an. Damals gab es noch vier oder f?nf Straftaten im Jahr. 2007 sind die Zahlen sprunghaft gestiegen: 170 Ermittlungsverfahren, 80 davon laufen noch. Es gab Verurteilungen zu Geldstrafen. Vier Mitglieder der Bandidos sitzen im Gef?ngnis, dazu zwei Sympathisanten. Motorrad-Clubs - ob in Weimar oder anderswo - leben von Provokationen. Ziel solcher Gruppen ist, einzusch?chtern. Studien zeigen, dass Leute Teil von so etwas werden, weil sie Macht aus?ben wollen, weil sie das im Beruf oder privat nicht k?nnen. Aufgabe der Polizei ist, Druck aufzubauen.

ZEH: Die Delikte in den letzten Jahren richteten sich vor allem gegen Einzelpersonen, nicht gegen gewerbliche Einrichtungen. 2007 haben wir einen Anstieg von Rohheitsdelikten. Dahinter steckt die Strategie, sich Respekt zu verschaffen, um eine Marke zu setzen.

Gibt es Rivalit?ten zu anderen Gangs?

SCHERER: Im Moment gibt es da keine Anzeichen, es gibt nur Unterst?tzer-Klubs. Wir k?nnen aber nicht ausschlie?en, dass zum Beispiel auch die Hells Angels hierher kommen. Es ist auch Aufgabe der Polizei, den Empfang f?r solche Gruppen hier nicht zu angenehm zu machen. Wenn die merken, hier l?uft ihnen st?ndig Polizei ?ber den Weg, entscheiden die sich vielleicht doch, lieber woanders hinzugehen.

Welche Ziele verfolgt diese Gruppe ihrer Ansicht nach?

SCHERER: Dar?ber kann ich nur mutma?en. Zun?chst mal, als Gruppe nach au?en zu wirken. Wir wissen, dass zumindest ein Teil einer regul?ren T?tigkeit nachgeht und ein legales Einkommen hat.

Was wird k?nftig getan?


SCHERER: Ich w?rde mich freuen, wenn das Ganze nur eine Episode w?re, und ich werde auch alles daf?r tun, dass das so ist. Wichtig ist aber - egal, ob sich das Problem in Jahren aufl?st oder nicht, dass die Polizei daf?r sorgt, dass keine rechtsfreien R?ume entstehen. Das setzt Pr?senz voraus. Ich w?rde das Problem nicht verniedlichen mit den Worten, dass Weimar zu klein f?r Gro?kriminalit?t ist. Seit 2007 gibt es einen sprunghaften Anstieg der Kriminalit?t - und seitdem wird auch etwas getan.

Also wird der Druck erh?ht? SCHERER: Das ist ein wichtiger Teil unserer Strategie. Es gibt speziell f?r Weimar Anweisungen, wie damit umzugehen ist, beim LKA und beim Verfassungsschutz besch?ftigen sich Leute mit den Bandidos.

Es gibt den Vorwurf, dass die Polizei auch Schusswaffen gebraucht . . .

SCHERER: Zum Schutze kann der Einsatz der Schusswaffe schon gerechtfertigt sein.

Wie viele Beschwerden von B?rgern, von Touristen oder Hoteliers gab es bereits?


WOLF: Dazu habe ich keine Zahlen. Das ist so bei organi-sierter Kriminalit?t. Betroffene melden sich oft nicht bei der Polizei oder dem Oberb?rgermeister. Ich biete aber regelm??ig B?rgersprechstunden an, einige haben mir ihre Probleme erz?hlt. Ich wei? aus diesen Gespr?chen von vielen ?ngsten. Junge Menschen haben mehr Angst, weil sie eher mit der Szene in Kontakt kommen. Vor allem der Fall eines toten Gang-Mitglieds hat die Gem?ter erregt.

Was k?nnen Sie zu dem Todesfall sagen?

SCHERER: Das Ermittlungsverfahren l?uft ja noch, aber vielleicht kann ich so viel zur Beruhigung sagen: Es gibt mehrere Anhaltspunkte daf?r, dass es tats?chlich Freitod war.

Wenn Zeugen eingesch?chtert werden, dann geht das doch sehr weit . . .

SCHERER: In der Tat, auch wenn ich im einzelnen die Sachverhalte nicht kenne. Aber es gab auch Verhandlungen, bei denen Zeugen aussagten und die Angeklagten belasteten.

Das Video zu dieser Diskussion finden Sie im Internet:

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/t...t=TA&dbserver=1
17.10.2008 08:00


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Katrin
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Beunruhigt Sie das Treiben der Gang in Weimar? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Es gibt kaum noch Weimarer, die mit dem Wort Bandidos nichts anfangen k?nnen. Zu sehr hat sich der Motorrad-Club im Alltag der Klassikerstadt und der n?heren Umgebung eingenistet. M?tter sind besorgt, gestandene M?nner eingesch?chtert, Jugendliche pl?tzlich kleinlaut. TA befragte Menschen in der Innenstadt. Eine Momentaufnahme.

Michaela ESKAU (40), Verk?uferin aus Apolda: Ich bin an sich kein ?ngstlicher Typ, und abends, wenn Feierabend ist, ist es ja schon dunkel. Aber neulich haben sie hier vor dem Laden einen zusammengeschlagen, keine Ahnung, ob das was mit den Bandidos zu tun hat, das gibt einem schon zu denken.

Ein WEIMARER, der lieber ungenannt bleiben m?chte: Es ist furchtbar anzusehen, dass der Staat Polizei und Verfassungsschutz losschickt und es trotzdem nichts nutzt. Verwunderlich, dass diese Gangster sich in Weimar ansiedeln, wo jeder jeden kennt. Aber die Leute haben Angst.

Yvonne SCH?DLICH (26), Architektin aus Weimar: Bislang habe ich von dem Problem nichts mitbekommen und f?hle mich hier sicher. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass gerade hinter dieser Kultur- und Touristenkulisse einige Abgr?nde lauern.

Beunruhigte SCH?LERIN (1wink aus Weimar: Die Gang konnte sich schon viel zu sehr breit machen. Doch die Polizei kann nichts machen, schaut nur hilflos zu. Vielleicht h?tten einige Verbrechen verhindert werden k?nnen, wenn Polizei und Stadt fr?her eingegriffen h?tten.

Hagen STEINDORF (22), Student aus Bad Arolsen: Das war das erste, dass ich geh?rt habe, als ich vor einer Woche zum Studium hierher gekommen bin. Das hat mich schon ?berrascht. Gesehen habe ich von den Rockern aber noch keinen.

Besorgte MUTTER (37) aus Weimar: Nat?rlich finde ich es nicht toll, dass es so eine Rowdygang hier in Weimar gibt. Die rasen hier mit ihren Maschinen durch die Stadt, tragen Stahlhelme - da hat man gerade als Mutter Angst um seine Kinder.

Eingesch?chterter MANN (40), Weimar: Ich bin eingesch?chtert, weil ich bereits eine Begegnung mit der Gang hatte. Ich habe einem der Bandidos die Vorfahrt geschnippelt, da hat er sich vor mir aufgebaut und mir gedroht. H?tte ich etwas gesagt, w?re die Situation eskaliert.

G?tz WENDT (67), Rentner aus Senftenberg: Bei uns in der N?he, in Cottbus, gab es vor einiger Zeit auch einen Mord bei einer Motorradgang. Dass das in Weimar auch passiert, h?tte ich nicht gedacht. Aber mich schreckt das nicht ab, hierher zu kommen.

Beunruhigte FRAU (32) aus Weimar: F?r eine beschauliche Stadt wie Weimar, die eine hohe Rate an Konflikten und Kriminalit?t nicht kennt, ist der Auftritt einer solchen Bande besonders krass. Ich glaube aber nicht, dass es der touristischen Anziehungskraft schadet. Die ist gro? genug.

Ver?ngstigte MUTTER (50) aus Weimar: Mein Kind war letztes Wochenende auf dem Zwiebelmarkt. Ich hatte gro?e Angst, weil sich die Bandidos angek?ndigt hatten. Ich hoffe, dass die Teilnehmer der Podiumsdiskussion gemeinsame L?sungen finden, mit der Situation umzugehen.


http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/t...t=TA&dbserver=1
17.10.2008 08:02


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Katrin
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Rocker gaben sich im Saal betont harmlos Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Am p?nktlichsten von allen G?sten kamen gestern Abend die Bandidos. Eine Viertelstunde vor Einlass standen rund zehn Mitglieder des ber?chtigten Motorrad-Clubs bereits vor dem Weimarer Rathaus und warteten.
WEIMAR. Mit auff?lligen T?towierungen und gro?en Bandido-Logos auf ihren Lederjacken waren sie schon von weitem sichtbar, standen vor dem Rathaus und im Eingangsbereich. Finstere Blicke musterten die, die sich vom regennassen Marktplatz den Weg in den Festsaal des historischen Weimarer Rathauses bahnten. Die Besucher, zumeist Weimarer B?rger, lie?en sich davon aber nicht einsch?chtern.


Sie seien hier, weil es sie interessiert, was in ihrer Stadt passiert, sagt ein ?lteres Ehepaar. Die Pr?senz der Gruppe in der Stadt sei ihnen doch etwas unheimlich, geben sie zu. Und warten vor dem Rathaus, ein paar Meter entfernt von den Vertretern der Rockergruppe. Zur Diskussion gehen sie sp?ter trotzdem, vorbei an den Bandidos, die noch immer vorm Rathaus zum Teil rauchend warten.

Mit nach au?en sichtbaren Logos d?rfen die Rocker die Veranstaltung nicht betreten.

Schlie?lich tauschen die Bandidos ihre Jacken und Westen aus, um doch noch ins Rathaus zu gelangen. "Es wird ?ber sie geredet, also sollten sie auch die M?glichkeit haben, dabei zu sein", sagt ein Besucher. Seinen Namen aber will er lieber doch nicht nennen.

Am Ende sind die sechzig Pl?tze im Saal voll besetzt, einige neugierige Zuschauer m?ssen an den Seiten stehen bleiben. Drei Kamerateams haben sich auf dem Parkett aufgebaut. Das Medieninteresse ist gro?.

P?nktlich zu Beginn der Diskussion trifft auch Innenminister Manfred Scherer ein. Massive Polizeipr?senz - wie erst vor kurzem beim Zwiebelmarkt - gibt es heute nicht. Doch Zivilbeamte ?berwachen nicht nur das Rathaus, sondern auch Teile der Fu?g?ngerzone in der n?heren Umgebung. Eine Standardma?nahme zum Schutz des Ministers, hei?t es offiziell.

Eine Dreiviertelstunde lang debattieren der B?rgermeister, sein Polizeichef und der Innenminister mit TA-Chefredakteur Sergej Lochthofen. Dann kommen die B?rger zu Wort - und damit auch die im Saal sitzenden Bandidos.

Die geben sich eloquent. "Wir sind keine Rechtsradikalen", sagt der Pr?sident der ?rtlichen Bandidos-Gruppe, der sogar selbst im Saal sitzt. Er sei Jugoslawe, habe Mitglieder aus Polen, Italien und Israel. Mit "Abschaum" wolle er nichts zu tun haben. Damit meinte der Rockerchef allerdings auch Homosexuelle.

Nicht nur das irritiert viele Besucher. Zeugen berichten von ?bergriffen, auch Polizeichef Gregor Zeh wei? von einigen. Am Ende k?nnen die Rocker selbst nicht leugnen, dass es Gewalt in ihren Reihen gibt. Er werde aber daf?r sorgen, dass sich die Verantwortlichen noch stellen, so das trotzig wirkende Angebot des Bandidos-Chefs.

Am Ende l?dt der Motorrad-Club gar die Versammelten ein, ihnen einen Besuch im Bandidos-Klubhaus in Weimar abzustatten. Eine Einladung, die wenigstens bis zum Ende der Veranstaltung noch niemand annehmen mochte. Wohl aus gutem Grund: "Die Gruppe hat hier ein positives Bild von sich gezeichnet", sagt Polizeichef Gregor Zeh nach der Veranstaltung skeptisch. "Mit meinen Erfahrungen passt das nicht ganz zusammen."


http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/t...t=TA&dbserver=1
17.10.2008 08:03


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