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 St. Wendel: Erlebnisreiche Fahrt im Motorrad-Beiwagen |
| Autor |
Beitrag |
Katrin
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| St. Wendel: Erlebnisreiche Fahrt im Motorrad-Beiwagen |
   
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Alle zwei Jahre laden Waldemar Lauk und seine Motorradfreunde behinderte Menschen zu einem Ausflug ein. Obwohl es diesmal regnete waren die Mitfahrer wieder voller Begeisterung bei der Sache.
St. Wendel. F?r viele geistig behinderte Menschen im Kreis St. Wendel ist es der sch?nste Tag des Jahres, ein wenig wie Weihnachten: die Tour im Motorradgespann. Alle zwei Jahre wiederholt sich das knatternde Schauspiel mit dem bei?enden Benzin-Geruch. Vor dem Lebenshilfe-Zentrum St. Wendel warten mehr als 50 Behinderte mit ihren Angeh?rigen ungeduldig auf die Motorradfreunde. Sobald die in ihren schwarzen Lederkombis angebraust kommen, beginnen die Augen der Behinderten zu leuchten, fast wie an Weihnachten eben.
Waldemar Lauk aus Wemmetsweiler und seine Motorrad-Kumpels bereiten hier den Behinderten der Lebenshilfe-Freizeitgruppe eine Riesenfreude. Bei nasskaltem Schmuddelwetter waren diesmal rund 30 Gespanne und einige Solo-Maschinen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz dabei. Doris Breid, Leiterin der Lebenshilfe-Freizeitgruppe, m?chte die Tour nicht missen: "Der Motorrad-Ausflug ist f?r unsere Leute ein tolles Erlebnis. Seit 1985 gibt es diese Tour. Einfach Klasse, was Waldemar Lauk, Herbert Meyer und ihre Freunde hier f?r unsere Behinderten organisieren."
Manuela, Nadja, Gudio und vielen anderen behinderten Menschen war der Regen v?llig schnuppe. Voller Vorfreude setzten sie ihre Motorradhelme auf und kletterten mutig in die Gespanne. Im Konvoi f?hrte die verk?rzte Schlechtwetter-Fahrt ?ber Urweiler, Leitersweiler, das Ostertal und den Wendelinushof zur?ck zum Lebenshilfe-Zentrum, wo der erlebnisreiche Tag mit einem z?nftigen Grillfest gem?tlich zu Ende ging. Da hatten Fahrer, Beifahrer und Betreuer nat?rlich reichlich zu erz?hlen.
Die Behinderten bedankten sich bei ihren Fahrern mit Multifunktionst?chern und selbst gebastelten Schutzengeln. Die zw?lfj?hrige Nadja war zum ersten Mal mit und strahlte: "Das war toll, beim n?chsten Mal fahr ich wieder mit." Auch Manuela (24) war von der Fahrt im Beiwagen der 98-PS-starken BMW K1100 begeistert: "Ich hatte ein bisschen Angst, aber der Alfred ist prima gefahren, nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Der Regen hat mir gar nix ausgemacht."
Auch "Chauffeur" Alfred Schneider (49) aus Baumholder hatte seinen Spa?: "Einfach toll, wie sich die Behinderten freuen k?nnen, viel mehr als die so genannten Normalen. Und das Wort danke kennen die auch noch."
Die Gespannausfahrt bei der Lebenshilfe ist sicher ein ungew?hnliches, aber nachahmenswertes Beispiel f?r den zwanglosen Umgang mit behinderten Menschen - gelebte Integration eben. red
http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-be...t2799,2533232,2
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24.09.2008 10:07 |
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