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 Polizei sicherte Beerdigung von Bandidos Member |
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**Rado**
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| Polizei sicherte Beerdigung von Bandidos Member |
   
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Weimar. (tlz) Ein Gro?aufgebot der Polizei hat gestern die Trauerfeier f?r Andreas F. abgesichert: Die Beamten setzten den Wunsch der n?chsten Angeh?rigen um, die w?hrend der Feier kein Mitglied des MC Bandidos dulden wollten. Dass etwa 25 Mitglieder des Motorradclubs im Anschluss einen Kranz niederlegten, war allerdings nicht zu verhindern. Nach Angaben der Polizei kam es zu keinen St?rungen. F., selbst ein Mitglied der Bandidos, ver?bte am 25. August Selbstmord. Nach wie vor glauben viele Menschen in Weimar, dass der vom Verfassungsschutz beobachtete Club den 33-J?hrigen in den Tod getrieben habe. Die Staatsanwaltschaft hat daf?r keine Anhaltspunkte.
Es gab den einen Moment, wo beide Seiten sich in die Augen sahen: Als die Eltern von Andreas F. mit dem Auto vom Parkplatz am Hauptfriedhof fuhren, trafen sie auf die 25 M?nner und Frauen, die auf dem Weg zur Trauerhalle waren - auf den schwarzen Kutten der zumeist t?towierten Mitglieder prangten die rot-gelben Bandidos-Symbole mit dem Bildnis eines fetten Mexikaners mit Pistole und Machete in der Hand. Noch w?hrend Freunde und Weggef?hrten den Eltern und dem Bruder von Andreas F. kondolierten, k?ndigte sich die Ankunft der Rockergang an: Das dr?hnende Knattern der Motorr?der war kaum zu ?berh?ren. Es war vor allem die starke Pr?senz der Polizei, die einige Friedhofsbesucher verunsicherte. "Ist etwas passiert?" fragte eine ?ltere Frau besorgt.Neben Mitarbeitern der Weimarer Polizei und des Landeskriminalamtes waren es vor allem Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeinheit (BFE) der Th?ringer Polizei, die die Zug?nge zum Hauptfriedhof kontrollierten, sich teilweise die Personalausweise zeigen lie?en, vor allem die Bandidos filmten und selbst im Inneren der Anlage Streife liefen. Zudem waren Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort.
Die St?rung der Trauerfeier h?tte ein Verfahren nach Paragraf 167a des Strafgesetzbuches nach sich ziehen k?nnen. Die Bandidos unterlie?en jede Provokation, legten aber einen Kranz an der Trauerhalle ab. Eine Beileidsbekundung, die nach R?cksprache von Polizei und Stadt auch nicht zu verhindern war. F.?s Leichnam soll in wenigen Tagen einge?schert werden. Nach dem Friedhof fuhr ein Teil der Gang noch zu Sechsbogenbr?cke, um dort offenbar eine Schweigeminute f?r das ehemalige Mitglied einzulegen - von den Journalisten am Parkplatz verabschiedete man sich mit dem Stinkefinger. Neben dem Einsatz am Hauptfriedhof waren weitere Polizisten bei Verkehrskontrollen in der Innenstadt unterwegs. Sie hatten vor allem die technische Verkehrssicherheit von Motorr?dern und Autos im Visier, wobei mehrere Verst??e gegen die Vorschriften geahndet worden seien - vor allem bauliche Ver?nderungen an den Fahrzeugen, hie? es in einer am Nachmittag verbreiteten Erkl?rung. Zu Zwischenf?llen sei es nicht gekommen.
Es gibt viele Menschen, die einen Selbstmord des Zwei-Meter-Mannes bezweifeln beziehungsweise glauben, die Bandidos h?tten F. in den Tod getrieben. Weil er die Freundin eines Gang-Mitglieds angemacht habe, sei F. in Ungnade gefallen. Letzteres schlie?en die Ermittler zwar nicht aus, sie sehen darin aber nicht das Motiv f?r die Verzweiflungstat. Im Abschiedsbrief st?nden andere Gr?nde, war in der Vergangenheit mehrfach von der Staatsanwaltschaft zu h?ren.
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03.09.2008 00:28 |
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