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 Th?ringen: Hohes Gewaltpotenzial |
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Katrin
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| Th?ringen: Hohes Gewaltpotenzial |
   
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Organisierte Kriminelle tummeln sich auch im beschaulichen Th?ringen
Von OTZ-Redakteur Frank Kalla Im Freistaat hat es im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr weniger Straftaten aus dem Bereich der Organisierten Kriminalit?t gegeben.
Insgesamt seien drei Ermittlungsverfahren mit 118 Straftaten eingeleitet worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt auf Anfrage mit. Gegen 48 Tatverd?chtige, darunter 21 Ausl?nder, seien Ermittlungen eingeleitet worden, 14 Haftbefehle wurden erlassen. 2006 war in zwei Ermittlungsverfahren wegen 163 Straftaten ermittelt worden.
In Th?ringen spielt die Organisierte Kriminalit?t nach Einsch?tzung von Landeskriminalamt und des Landesamtes f?r Verfassungsschutz - das seit 2002 auch in diesem Bereich verdeckt ermitteln darf - allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Neben Zuh?ltern, Drogenschmugglern, Schleusern und gewaltbereiten Rockern tummeln sich aber seit den neunziger Jahren nach Erkenntnissen italienischer Ermittlungsbeh?rden auch Mitglieder der etwa 7000 Mann umfassenden kalabrischen Mafia "Ndrangheta", deren Schwerpunkte in den Bereichen Drogenhandel, Waffenschieberei und Erpressung liegen, im Freistaat. Welchen Gesch?ften die kalabrischen Gangster hier nachgehen, wollte das LKA aus taktischen Gr?nden nicht preisgeben.
Unklar ist auch, ob die 118 Straftaten nur die Spitze des Eisberges darstellen. "Eine seri?se Dunkelfeldforschung zum Deliktsfeld der Organisierten Kriminalit?t liegt - insbesondere f?r Th?ringen - bislang nicht vor", hei?t es beim LKA. Obwohl von den Gruppierungen ein hohes Gewaltpotenzial ausgeht, sei ein Trend weg von brutalen Gewaltverbrechen zu beobachten. Eine Ursache: "Offen ausgetragene Gewalt hat immer einen erh?hten Ermittlungsdruck der Strafverfolgungsbeh?rden zur Folge", hei?t es beim Landeskriminalamt.
Im Freistaat agierende Rockergangs scheint das allerdings nicht zu st?ren. Die sogenannten Outlaws Motorcycle Gangs (OMGs) und ihre Mitglieder stellen nach Einsch?tzung des Verfassungsschutzes eine ernstzunehmende und an Bedeutung gewinnende Erscheinung der Kriminalit?t dar. Die "Gangs" w?rden verst?rkt versuchen, Einfluss auf verschiedene Kriminalit?ts- und Wirtschaftsbereiche zu gewinnen, hei?t es. So bauten die Rocker Kontakte zu anderen kriminellen Vereinigungen aus und w?rden immer st?rker in der Gastst?tten- und Vergn?gungsbranche sowie im Sicherheitsbereich Fu? fassen.
Wegen Erpressung, Schutzgeld und Drogen ermittelte die Polizei im Januar 2007 gegen Mitglieder des MC Bandidos in Weimar. Ein 32-J?hriger wurde angeschossen, weil er einen einen Polizisten angegriffen hatte. Etwas l?nger her ist ein "Rockerkrieg": Im Sommer 2006 drangen nach einem Bericht des Verfassungsschutzes 50 Mitglieder des "Gremium MC" in das Clubheim des "Road Eagles MC" in Langewiesen bei Ilmenau ein und schlugen auf die Clubmitglieder ein. Die Angreifer setzten unter anderem Schlagst?cke, Totschl?ger, Messer, Baseballschl?ger und Reizgas ein. Acht Mitglieder des "Road Eagles" wurden verletzt, zwei davon schwer. Neben Gebietsk?mpfen versuchen die Rocker auch Bereiche des Rotlichtmileus, das sich entlang der St?dtekette an der A4 etabliert hat, an sich zu rei?en. "Die Szene wird von rivalisierenden Gruppierungen und Personen gepr?gt", hei?t es beim Verfassungsschutz.
Bei der asiatisch organisierten Kriminalit?t liegt das Hauptfeld im Schleusen von illegalen Migranten. Anfang der neunziger Jahre dominierte noch der Zigarettenschmuggel, man lieferte sich t?dliche Machtk?mpfe in Th?ringen. So wurde 1993 ein Vietnamese in Erfurt erschossen, zwei Jahre sp?ter wurden Landsleute von ihm in Jena get?tet.
http://www.otz.de/otz/otz.nachrichten.vo...=OTZ&dbserver=1
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11.06.2008 18:07 |
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