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 urteilsverk?ndung verz?gert sich - neuer Beweisantrag, neuer zeuge |
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Katrin
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10.06.2008 09:49 |
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Katrin
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M?nster - Die Verk?ndung des Urteils im Rockermord- Prozess in M?nster heute verz?gert sich m?glicherweise. Die Verteidigung habe einen Beweisantrag angek?ndigt, best?tigte ein Gerichtssprecher heute. Der Antrag liege aber noch nicht vor. Dar?ber muss das Gericht entscheiden. Die Verteidiger wollen noch einen Aussteiger aus der ?Hells Angels?-Szene h?ren. Seine Aussagen h?tten zu Festnahmen am Wochenende in Niedersachsen gef?hrt, sagte ein Verteidiger. Die Verhandlung in M?nster beginnt um 15.00 Uhr. Angeklagt sind zwei 36 und 48 Jahre alte M?nner aus dem Rocker-Club ?Bandidos?. Sie sollen einen ?Hells Angel? erschossen haben.
http://www.westfaelische-nachrichten.de/...cnt=305271&#car
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10.06.2008 09:50 |
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Katrin
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Der Staatsanwalt fordert lebensl?nglich, die Verteidiger verlangen Freispr?che: Am Landgericht M?nster wird am Dienstag (09.06.0
das Urteil im Mordprozess gegen zwei Mitglieder der Rockerbande "Bandidos" erwartet - doch es ist ?berraschend ein neuer Zeuge aufgetaucht.
Lebensl?nglich oder Freispruch?
Der Mann ist dem Vernehmen nach ein Aussteiger aus dem mit den "Bandidos" verfeindeten Rockerclub "Hells Angels". Nachdem er bei der Polizei ausgesagt hatte, sollen am vergangenen Wochenende nahe Walsrode und in Bremen insgesamt zehn M?nner verhaftet worden sein, darunter neun Anh?nger der Bremer "Hells Angels". Es sei m?glich, dass der Aussteiger auch wisse, warum im Mai 2007 im westf?lischen Ibbenb?ren ein "Hells Angel" sterben musste. Man m?sse ihn dazu h?ren, verlangt Rechtsanwalt Thomas Klein. Er und sein Kollege Jens Meggers verteidigen in diesem Mordprozess die beiden Angeklagten, zwei 36 und 48 Jahre alte "Bandidos" aus dem nieders?chsischen Wallenhorst und aus Bremen. Die Staatsanwaltschaft ist davon ?berzeugt, dass die beiden "Bandidos" den Ibbenb?rener "Hells Angel" erschossen haben.
Pers?nliche Motive
"Der 48-j?hrige hat Rache an den 'Hells Angels' ?ben wollen, weil die in Bremen sein Chapter (Regionalorganisation der 'Bandidos', Anm. d. Red.) zerschlagen hatten und er danach vom 'Bandidos'-Pr?sidenten zum einfachen Club-Mitglied degradiert worden war", ist Staatsanwalt Stefan Lechtape sicher. Dabei habe der 36-J?hrige dem 48-J?hrigen zur Seite gestanden. "Dieser - neu bei den Bandidos - wollte sich bew?hren, wahrscheinlich hat er sogar geschossen", so der Staatsanwalt in seinem Pl?doyer vor einer Woche.
Doch es gibt keine objektiven Spuren wie Fingerabdr?cke, Haare, Hautpartikel oder Schmauchspuren. "Die T?ter haben das sehr professionell gemacht", sagt der Staatsanwalt. Er h?lt eine Verurteilung zu lebenslangen Gef?ngnisstrafen dennoch f?r gerechtfertigt. "Es gibt eine Vielzahl von Indizien, die in der Gesamtbetrachtung denselben Beweiswert haben wie eine objektive Spur."
Indizien statt Spuren
"Zuf?lle, keine Beweise"
Es gibt Bilder einer Video?berwachungskamera nahe des Tatortes, die ein Fahrzeug zeigen, das die Ermittler dem 48-j?hrigen "Bandido" aus Bremen zuordnen. Au?erdem konnten die Ermittler aus gespeicherten Telefonverbindungsdaten ablesen, dass sich am Tag, als der Mord ver?bt wurde, beide Angeklagten zumindest in der N?he des Tatortes aufgehalten haben m?ssen. Weiteres Indiz ist die Personenbeschreibung eines Zeugen, die auf einen der beiden Angeklagten zutreffen k?nnte. Und: Die Ermittler fanden in der Wohnung des 36-j?hrigen Beschuldigten im nieders?chsischen Wallenhorst Munition. Die H?lsen - so die Ermittler - glichen denen vom Tatort. Au?erdem besa? der 36-j?hrige eine "Baretta", die als Tatwaffe in Frage kommt.
"Das alles sind Zuf?lle, keine Beweise", kontern die Verteidiger. Ihre Mandanten, die beiden angeklagten "Bandidos" haben w?hrend des mittlerweile sechs Monate dauernden Prozesses zu den Mord-Vorw?rfen nie Stellung genommen. Sie sa?en auf der Anklagebank und schwiegen. Dabei wirkte der 48-j?hrige oft ?ngstlich, der 36-j?hrige dagegen unbeeindruckt von dem, was Polizeibeamte und Sachverst?ndige im Zeugenstand berichteten.
Polizei in Alarmbereitschaft
Zu der Urteilsverk?ndung werden in M?nster 500 "Bandidos" und ebenso viele "Hells Angels" aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland erwartet. Sie wollen den Ausgang des Mordprozesses mitverfolgen. Die Polizei ist in h?chster Alarmbereitschaft. Sie ist mit einem Gro?aufgebot vor Ort und muss verhindern, dass die beiden verfeindeten Rocker-Gruppen aufeinander treffen. "Die w?rden sich verpr?geln", ist sich Einsatzleiter Hans Volksmann sicher. Beim Auftakt des Prozesses im Dezember 2007 war die Lage eskaliert, etwa 40 Rocker schlugen aufeinander ein, die Polizei nahm 100 vor?bergehend fest.
Volkmann war davon ausgegangen, dass der Gro?einsatz der Polizei am Dienstag (10.06.0
f?r lange Zeit der letzte am Landgericht M?nster ist. Sollte der Vorsitzende Richter Michael Skawran jedoch entscheiden, dass das Urteil doch noch nicht verk?ndet werden kann, weil zun?chst noch der "Hells Angels"-Aussteiger geh?rt werden mu?, dann wird die Polizei mit ihren Hundertschaften wieder kommen m?ssen, zur n?chsten Verhandlung, wenn es hei?t: Urteilsverk?ndung.
http://www.wdr.de/themen/panorama/krimin...ss/080610.jhtml
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10.06.2008 09:54 |
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Katrin
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10.06.2008 09:56 |
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