Geschrieben von Online Team am 25.03.2009 um 13:34:
Aufmarsch der Hells Angels
?ber 30 Mitglieder der Motorrad-Bande versammeln sich vor Landgericht / "Durchaus bedrohlich"
Eine gro?e Abordnung von Hells Angels auf chromblitzenden Harley-Davidson-Motorr?dern fuhr gestern nachmittag vor dem Landgericht vor. Mehr als 30 der als militant eingestuften Rocker in bunt beschrifteten Lederjacken versammelten sich vor Saal 201 zur Fortsetzung des Hells-Angels-Prozesses. Eine Geste, die das Landgericht als durchaus bedrohlich auffasste und lieber die Polizei alarmierte. Diese fuhr in Mannschaftsst?rke vor und garantierte die Sicherheit. Vorsitzender Richter Hans E. Lorenz beschwichtigte aber im AZ-Gespr?ch: "Im Geb?ude und im Saal ist Ruhe. Wir haben alles im Griff und k?nnen normal verhandeln." Dennoch zeigte sich der Richter erstaunt ?ber die ?berdurchschnittlich gro?e Pr?senz. "Ab 16 Uhr ist bei uns nur noch eine Notbesetzung. Ich habe alle Wachtmeister angewiesen, heute l?nger zu bleiben." Es handelte sich gestern lediglich um eine Kurzverhandlung. Urspr?nglich war f?r diesen Tag ein Urteil angedacht gewesen. Vielleicht f?r die Clubmitglieder ein Grund, so zahlreich zu erscheinen.
F?r einen der angeklagten Hells Angels, ein 40-j?hriger T?towierer, steht viel auf dem Spiel. Die Kammer muss dar?ber nachdenken, ob der notorisch vorbestrafte Mann in Sicherungsverwahrung muss. Seit Anfang Februar verantworten sich zwei "Angels" (28 und 40) wegen versuchter r?uberischer Erpressung vor der 1. Strafkammer des Landgerichts. Ihnen wird vorgeworfen, im August 2008 unter Drohungen von einem im Rotlichtmilieu bekannten Wirt 5000 Euro verlangt zu haben. Der Mann habe aus Konkurrenzgr?nden Prostituierten-Termin-Wohnungen der Hells Angels schlechtgemacht.
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/6425147.htm