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Geschrieben von Katrin am 10.02.2009 um 09:19:

  Drohung als Mutprobe f?r "Hells Angels"?

Zwei Mitglieder des Motorrad-Rockerclubs stehen wegen r?uberischer Erpressung vor Gericht




Vom 10.02.2009

Von
Silvia Dott

MAINZ. Wollten zwei Hells Angels bei einem Mainzer Neustadt-Wirt Schulden eintreiben? Oder handelte es sich bei der Forderung von 5000 Euro nur um eine Mutprobe? F?r beide Annahmen lie?en sich gestern in einer Verhandlung vor der 1. Strafkammer des Landgerichts gute Gr?nde finden. Auf der Anklagebank sitzen seit vergangener Woche zwei Mitglieder (28 und 40) des militanten Motorrad-Rockerclubs "Hells Angels". Vorwurf: r?uberische Erpressung. Die M?nner, ein Chemikant und ein T?towierer, sollen im August 2008 von dem Wirt (47) ein Strafgeld verlangt haben. Dieser habe schlecht ?ber von den Angels betriebene Prostituierten-Wohnungen in Mainz-Kostheim gesprochen. Der 28-j?hrige Chemikant habe gedroht und ein Messer in den Tisch gerammt. Der Wirt hatte die Wohnungen gemietet, bevor sie in die H?nde der Angels kamen.

Der Hauptvermieter (45) jenes Mehrfamilienhauses versuchte gestern die beiden Angeklagten zu entlasten. "Ich hatte von dem Wirt rund 8000 Euro zu bekommen. Er wollte nicht zahlen. Da halfen die Angels." Er habe damals im Auto gewartet, als der 28-J?hrige in das Lokal ging. Von Drohungen mit einem Messer will der Zeuge nichts gewusst haben. "Schauen Sie sich den Mann doch an. Das reicht, wenn der auftaucht." Dazu l?chelte der muskul?se Chemikant mit dem markigen Gesicht und dem Spitzbart auf der Anklagebank.

?ber den Wirt wusste der "Hauptvermieter" nichts Gutes zu sagen. Der Mann betreibe "rund 20 Puffs" und benehme sich gegen?ber den dort besch?ftigten Frauen nicht korrekt.

Wie weiter zu h?ren war, ist das Vermieten in diesen Kreisen ein eintr?gliches Gesch?ft: Der Hausbesitzer vermietete drei Wohnungen f?r monatlich 2400 Euro an den Wirt. Dieser gab sie an einen Zwischenmann f?r w?chentlich 400 bis 450 Euro pro Wohnung weiter. Am Ende der Kette stehen die Frauen.

Wegen Zahlungsproblemen, so der Hausbesitzer, habe er den 47-J?hrigen rausgeschmissen. "Dann vermietete ich das Haus an die Verlobte eines Hells Angels", so der Zeuge. Ein szenekundiger Polizeibeamter nannte eine Aufnahmepr?fung bei den Hells Angels nicht unwahrscheinlich. So sei der Chemikant ein Anw?rter ("prospect"), der sich erst bew?hren m?sse. Es sei Bedingung f?r die Vollmitgliedschaft, vorbestraft zu sein. Auch sei es ?blich, dass ein "Fullmember" einen J?ngeren bei "Pr?fungen" begleite.

Der Prozess wird fortgesetzt.

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=3624317&ressort=56


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